Informationen | HGON Hess. Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz e.V.

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Oktober 2016

Liebe Naturfreunde,

unübersehbar hat der Herbst nun Einzug gehalten und Sommerboten wie Mauersegler und Schwalben haben sich in wärmere Regionen, ins Winterquartier begeben.

Ein anhaltend starker Rückgang ist in den letzten Jahren bei unseren Sommerboten, den Schwalben, zu verzeichnen. Seit den 1990er Jahren hat der Bestand der Schwalben um 2/3 abgenommen. Ein alarmierendes Zeichen, dass uns dazu veranlasst hat, uns um diese Arten in unserem Landkreis besonders zu kümmern. Schwalben sind Kulturfolger, sie benötigen unsere Hauswände und Stallungen um ihre Art zu erhalten. Sie sind unsere biologischen Schädlingsbekämpfer, die uns von Tausenden von Plagegeistern befreien.

Vielerorts fehlt es an Nistmöglichkeiten und Baumaterial, aber auch an der Akzeptanz, Schwalben am Haus brüten zu lassen.  Deshalb haben wir in einem Projekt der Biodiversitätsstrategie des Landes Hessen 1000 Kunstnester für Schwalben gefertigt, für die wir nun “Vermieter” suchen (die HNA berichtete mehrfach). Vielleicht ist auch Ihr Wohnhaus geeignet für eine Schwalbenansiedlung? Wir bieten Ihnen eine vollkommen kostenlose Beratung und stellen auch die Nester einschließlich der Anbringung kostenlos zur Verfügung.

Bitte melden Sie sich bei Interesse bei Andrea Krüger-Wiegand und helfen Sie so unseren Glücksbringern, sich im Schwalm-Eder-Kreis weiter wohl zu fühlen.

Kontakt:   mauerseglerhilfe@t-online.de

Handy:     0160 98320086

Festnetz: 05683 923092

Wir freuen uns über Ihre Rückmeldungen!

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Februar/März 2016

Die HGON-Projektfläche Ederaue Wabern wurde  auch in diesem Spätwinter noch einmal wie geplant bearbeitet, und ein weiterer Teil der Gehölze von der Fa. Der Baumläufer, Knüllwald entnommen. Da die Fläche u.a. für gefährdete Bodenbrüter wie Kiebitz und Flußregenpfeifer gestaltet worden ist, wurde als Prädatorenschutz gegen Fuchs und Waschbär für die Gelege der bodenbrütenden Arten ein Elektrozaun aufgestellt. Am Karfreitag trafen sich dort Mitglieder der HGON Schwalm-Eder und stellten ~700m Zaunsegmente mit passender Maschenweite auf. Für die geleistete Arbeit bei Matsch von unten und Regen von oben sagt der AK Schwalm-Eder danke, und hofft dass diese Maßnahme zu weiteren Gelegen von Kiebitz & Co. führt.

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Aus der Storchenstation Wabern

Juni 2015

Zu einem dramatischen Zwischenfall kam es heute im Storchenhorst Blecher in Wabern: die Storchendame Julie, vom Horst Wabern I Ederaue, welcher unlängst einen kompletten Brutverlust zu erleiden hatte, griff plötzlich die etwa 5 Wochen alten Jungtiere an und verletzte mit vielen Schnabelhieben dabei 3 von ihnen schwer. Diese sog. Übersprungshandlung kann gelegentlich bei Weißstörchen mit Brutverlust beobachtet werden und hat zumeist tödliche Folgen. Alexandra Riedinger beobachtete das Drama und informierte uns sofort.Der Angriff dauerte fast 30 Minuten, bis es Ulrike Mose (Horstbesitzerin Wabern III) gelang, die Störchin vom Grundstück des Horstbesitzers zu vertreiben. Da ohne menschliches Eingreifen für die schwer verletzten Jungstörche keine Chance bestand zu überleben, wurde in Abstimmung mit dem Horstbesitzer Gerald Blecher die Bergung der Tiere beschlossen. Ermöglicht wurde diese Rettungsaktion durch eine Drehleiter der Feuerwehr Fritzlar, mit deren Hilfe die verletzten Jungstörche aus dem Horst geborgen werden konnten; wir sagen DANKE !!

Die Tiere werden bei uns versorgt, zwei der Jungstörche sind in kritischem Zustand. Das vierte nur leicht verletzte Jungtier wurde vor Ort wundversorgt und verblieb bei den Elterntieren im Horst.

Besonderer Dank gilt auch dem Horsteigentümer Gerald Blecher sowie dem Gemeindebrandinspektor Claus Steinmetz, welcher sofort die Einsatzkräfte der Fritzlarer Feuerwehr verständigte, die umgehend eintraf.

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Wir brauchen Hilfe:

Für die Finanzierung des Ausweichhorstes, für Futter und die medizinische Versorgung der Weißstörche sowie für die Anlage von Nahrungsgebieten ist die Storchenstation auf Spenden angewiesen.

„Bitte helfen Sie mit, den Weißstorch in Wabern zu schützen.“

Spendenkonto:

HGON Arbeitskreis Schwalm-Eder,

Stichwort: Storchenstation Wabern,

IBAN DE81530932000002176424,

BIC GENODEF51ALS.

 

Neuigkeiten zu den drei Jungstörchen finden Sie hier:

www.facebook.com/stoerchewabern oder

www.weissstorch-wabern.de

Arbeitskreis Schwalm-Eder